Mumps
Was ist Mumps?
Mumps ist eine Viruserkrankung, die vor allem dafür bekannt ist, dass sie schmerzhafte Schwellungen der Speicheldrüsen an der Seite des Gesichts und unterhalb der Ohren verursacht.
Der Mumps-Impfstoff ist seit den 1980er Jahren in vielen EU-/EWR-Ländern Teil der Routineimpfung von Kindern und wird heute in allen EU-/EWR-Ländern eingesetzt, was zu einem deutlichen Rückgang der gemeldeten Fälle geführt hat.
At a glance
- An infection caused by a virus that causes painful swelling of the salivary glands around the face.
- Around 10 000 cases every year
- Vaccination can prevent mumps and the complications it can cause
Welche Symptome treten bei Mumps auf?
Das am deutlichsten erkennbare Symptom von Mumps ist die schmerzhafte Schwellung der Ohrspeicheldrüsen an der Seite des Gesichts unterhalb der Ohren. Die Schwellung kann nur auf einer Seite oder beidseitig auftreten. Weitere Symptome, die häufig bereits vor der Schwellung auftreten, sind:
- Fieber
- Kopfschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Appetitmangel
Die Symptome von Mumps sind im Allgemeinen mild.
Welche Komplikationen können bei Mumps auftreten?
In seltenen Fällen kann Mumps zu potenziell lebensbedrohlichen Komplikationen oder bleibenden Schäden führen, wie
- Meningitis (Entzündung der Hirnhäute – Gewebsschichten, die Gehirn und Rückenmark umgeben)
- Enzephalitis (Entzündung des Gehirns)
- Bei Männern eingeschränkte Zeugungsfähigkeit
- Ein- oder beidseitige Gehörlosigkeit
- Akute Pankreatitis (Entzündung der Bauspeicheldrüse – Drüse, die dem Körper bei der Verdauung der Nahrung hilft und den Blutzucker reguliert)
Mumps kann auch mit einem erhöhten Risiko einer Fehlgeburt verbunden sein, wenn sich eine schwangere Person in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft mit dem Virus infiziert.
Wie verbreitet sich Mumps?
Mumps wird durch ein Virus verursacht. Es verbreitet sich über winzige Flüssigkeitströpfchen, die eine infizierte Person beim Husten, Niesen oder Sprechen abgibt. Diese Tröpfchen können sich auch auf Oberflächen wie Türgriffen absetzen.
Menschen, die mit Mumpsviren infiziert sind, verbreiten sie am ehesten in den Tagen vor Symptombeginn. Dadurch ist es schwierig, sich von infizierten Personen fernzuhalten.
Bei wem besteht ein Mumps-Risiko?
Jede Person jedes Alters kann sich mit Mumps infizieren.
Obwohl die meisten Menschen in Europa geimpft sind, kommt es gelegentlich zu Mumpsausbrüchen in Bereichen, in denen Menschen engen Kontakt miteinander haben, z. B. an Schulen und Universitäten. Durch hohe Impfraten sind diese Ausbrüche kleiner, dauern nicht so lange und verbreiten sich nicht so weit wie früher ohne die Impfung. Ausbrüche sind auch nicht so lang andauernd und verbreiten sich nicht so weit, wie es bei niedrigeren Impfraten der Fall wäre. Mumps tritt nach wie vor am häufigsten bei ungeimpften oder nicht vollständig geimpften Personen auf.
Wie kann Mumps vorgebeugt werden?
Die Impfung ist das wirksamste Mittel zur Vorbeugung von Mumps.
Der Mumpsimpfstoff ist in allen EU-/EWR-Ländern Teil des Impfkalenders für Kinder. Dadurch sind die meisten Menschen in Europa vor Mumps geschützt.
Menschen mit Mumps können folgendermaßen dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen:
- Sorgfältige Händehygiene
- In der ersten Woche nach Symptombeginn den Kontakt zu anderen Menschen meiden
Um die Ausbreitung des Mumpsvirus einzudämmen, empfehlen Ärzte Menschen mit Mumps bisweilen, sich zu isolieren, bis ihre Symptome abgeklungen sind.
Wie wird Mumps behandelt?
Mumps heilt in der Regel innerhalb von zwei Wochen von selbst aus.
Eine zielgerichtete Behandlung ist in der Regel nur in schweren Fällen und bei Komplikationen notwendig.